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Ein Mann der Institutionen
Giancarlo Gentilini, ehemaliger Bürgermeister von Treviso, starb im Alter von 95 Jahren und hinterließ eine unauslöschliche Lücke in der Lokalpolitik und ein Erbe, das zukünftige Generationen von Verwaltungsangestellten prägen wird. Gentilini wurde 1994 zum Bürgermeister gewählt und leitete die Stadt zwei Amtszeiten lang bis 2003. Anschließend amtierte er bis 2023 als stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat.
Seine Figur, die allen als „Sheriff“ bekannt ist, steht für eine Ära des Wandels und der Innovation im öffentlichen Management.
Ein volksnaher Führer
Der derzeitige Bürgermeister von Treviso, Mario Conte, erinnerte sich an Gentilini als einen großen Mann und eine grundlegende Bezugsperson aufgrund der Werte und Fähigkeiten, die er stets unter Beweis gestellt habe. „Unser Löwe hat Fortschritte gemacht“, erklärte Conte und betonte, wie es Gentilini gelungen sei, das Amt des Bürgermeisters über die Mauern des Palastes hinaus zu tragen und es für die Bürger zugänglich und nah zu machen. Seine Leidenschaft für Treviso und sein ständiges Engagement im Verwaltungsleben haben die Gemeinde unauslöschlich geprägt.
Eine historische Veränderung für die Liga
Giancarlo Gentilini war nicht nur ein Bürgermeister, sondern Symbol einer Partei, die sich in einem komplexen politischen Kontext behaupten konnte. Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, hob hervor, wie Gentilini das Image der Liga in der öffentlichen Verwaltung verändert und gezeigt habe, dass es möglich sei, mit Kompetenz und Leidenschaft zu regieren. Seine Wahl im Jahr 1994 markierte den Beginn einer neuen Ära für Treviso und die Lega, in der sich die Art und Weise, Politik zu machen, veränderte und die Institutionen den Bürgern näher brachten.
Un'eredità duratura
Gentilinis Tod markiert das Ende eines wichtigen Kapitels in der Geschichte von Treviso. Seine Fähigkeit, zuzuhören und auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft einzugehen, hat ihn zu einem Vorbild für viele Bürgermeister in Italien gemacht. Seine Worte aus seiner letzten Sitzung als Stadtrat: „Sie müssen Treviso so lieben, wie ich es geliebt habe“, werden allen, die sich der Politik widmen, eine Lehre bleiben. Seine Energie, Leidenschaft und Konkretheit werden auch künftige Generationen von Verwaltungsangestellten und Bürgern inspirieren.