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Schwerer Unfall auf dem Markt Porta Palazzo
Die Staatsanwaltschaft Turin hat eine umfassende Untersuchung zu einem schweren Arbeitsunfall eingeleitet, der sich auf dem Markt Porta Palazzo, einem der größten in Europa, ereignet hat. Neun Personen wurden für ihre Verantwortung im Zusammenhang mit diesem Vorfall zur Verantwortung gezogen, in den ein italienischer Gepäckträger verwickelt war, der ohne Vertrag angestellt war.
Der Mann erlitt beim Abbau der Stände einen offenen Schienbeinbruch, als er im Getriebe einer motorisierten Bank hängen blieb.
Die Folgen des Unfalls
Der Träger wurde ins Krankenhaus San Giovanni Bosco gebracht, wo er fünf Operationen unterzogen wurde. Unglücklicherweise führte der Unfall zu einer dauerhaften Behinderung des Mannes, der nun nicht nur mit körperlichen Schmerzen, sondern auch mit den wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, die sein Zustand mit sich brachte. Diese Episode wirft ein Schlaglicht auf die ernsten Probleme im Zusammenhang mit der Sicherheit am Arbeitsplatz, insbesondere in Sektoren, in denen unregelmäßige Beschäftigung weit verbreitet ist.
Ermittlungen und Rechenschaftspflicht
Die Untersuchungen wurden nach einem Bericht von Technikern des Arbeitsschutz- und Sicherheitsdienstes (Spresal) der ASL eingeleitet. Die Carabinieri der Turiner Gewerbeaufsicht übernahmen den Fall und stellten fest, dass seit den frühen Morgenstunden Hunderte von Trägern, von denen viele unregelmäßig arbeiteten und Bürgergeld bezogen, mit dem Auf- und Abbau der Marktstände beschäftigt waren. Die Bezahlung für jeden Schreibtisch betrug zwischen 20 und 30 Euro pro Woche, eine dürftige Vergütung im Vergleich zu den eingegangenen Risiken.
Die erhobenen Vorwürfe
Die gegen die neun Angeklagten erhobenen Vorwürfe sind schwerwiegend und umfassen unter anderem: unrechtmäßige Einziehung von Bürgereinkommen, Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen, das Fehlen der Ernennung eines Sicherheitsbeauftragten, die illegale Beschäftigung von Arbeitnehmern über die gesetzlichen Grenzen hinaus sowie den Einsatz ausländischer Arbeitskräfte ohne Aufenthaltserlaubnis. Diese Verstöße gefährden nicht nur das Leben der Arbeiter, sondern machen auch deutlich, dass es ein System der Ausbeutung gibt, dem ein Ende gesetzt werden muss.