> > Bürgermeister Peracchini nimmt an der Prozession zur Verfassung in La Spezia teil

Bürgermeister Peracchini nimmt an der Prozession zur Verfassung in La Spezia teil

Bürgermeister Peracchini nimmt an der Prozession in La Spezia teil

Der Bürgermeister von La Spezia kündigt seine Teilnahme am antifaschistischen Marsch zur Verteidigung der Verfassungswerte an.

Der Kontext des antifaschistischen Marsches

Am 17. Mai wird La Spezia Schauplatz einer wichtigen Prozession mit dem Titel „La Spezia gemeinsam für die Verfassung. Jetzt und immer Widerstand“. Diese von einer Koalition politischer Parteien und Bürgerverbände organisierte Demonstration findet parallel zu einer Veranstaltung der rechtsextremen Gruppe Casapound statt.

Die Entscheidung von Bürgermeister Pierluigi Peracchini, an dieser Prozession teilzunehmen, die von einer Mitte-Rechts-Mehrheit unterstützt wird, ist ein bedeutender Moment für die Stadt, die auf eine Geschichte des Widerstands und des Kampfes für Bürgerrechte zurückblicken kann.

Position von Bürgermeister Peracchini

In einer offiziellen Mitteilung betonte Peracchini, wie wichtig es sei, die Werte der Verfassung zu bekräftigen, die als „erstgeborene Tochter des 25. April“ definiert sei. In seiner Erklärung betont er die entscheidende Rolle der demokratischen Institutionen bei der Bewahrung der historischen Erinnerung an die Stadt, die für ihren Beitrag zum Befreiungskrieg mit Tapferkeitsmedaillen ausgezeichnet wurde. Bislang hatte sich der Bürgermeister nicht öffentlich zu den Protesten in Casapound geäußert, doch seine jüngste Entscheidung, an dem antifaschistischen Marsch teilzunehmen, löste bei Bürgern und politischen Gruppen gemischte Reaktionen aus.

Die Reaktionen und Vorwürfe

Der antifaschistische Marsch erhielt Unterstützung von mehreren politischen Kräften, darunter der Demokratischen Partei und der Fünf-Sterne-Bewegung, die Peracchini für seine offensichtliche Zweideutigkeit kritisiert hatten. Der Vorwurf, in einem so heiklen Moment keine Stellung zu beziehen, veranlasste den Bürgermeister dazu, seinen Standpunkt klarzustellen. „Artikel 21 der Verfassung garantiert jedem die Freiheit, seine Gedanken frei zu äußern“, erklärte er und betonte seine Absicht, nicht in Karl Poppers Toleranzparadoxon zu verfallen. Seine Erklärung spiegelt den Versuch wider, ein Gleichgewicht zwischen der Achtung der Meinungsfreiheit und der Notwendigkeit, demokratische Werte zu verteidigen, zu wahren.