Mailand, 10. Februar. (Adnkronos) – Mindestens zwei Konten, eines nach Holland und eines bis nach Hongkong, wurden offenbar von der Betrügergruppe genutzt, die – unter dem Namen des Verteidigungsministers Guido Crosetto – versuchte, unter dem Vorwand, Journalisten oder Soldaten im Nahen Osten zu befreien, berühmte Unternehmer in Millionenhöhe zu betrügen.
Massimo Moratti, das einzige Opfer, das angab, in die ausgeklügelte Falle getappt zu sein, soll zwei Überweisungen auf ein Konto in den Niederlanden getätigt haben. Das Geld überwies die Bande dann nach Hongkong, wo der Informationsaustausch über Girokonten komplizierter ist als in Europa. Die Ermittler schätzen die Möglichkeit, das überwiesene Geld (fast eine Million Euro) zurückzuerhalten, als eher gering ein.
Bis weitere Hinweise vorliegen, ermittelt die Mailänder Staatsanwaltschaft wegen krimineller Vereinigung mit dem Ziel schweren Betrugs und Identitätsbetrugs. Auf dieses Verbrechen konzentriert sich die Beschwerde von Minister Crosetto, die in Kürze erwartet wird.