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Der Telefonbetrug, der die Nonnen traf
Die Benediktinerinnen von Santi Cosma e Damiano di Tagliacozzo, einem der geschichtsträchtigsten Klöster Italiens, wurden kürzlich Opfer eines Telefonbetrugs, bei dem ihnen 2700 Euro verloren gingen. Dieser Vorfall löste nicht nur bei den Nonnen Empörung und Trauer aus, sondern auch in der örtlichen Gemeinde, die Zeuge eines Angriffs auf eine der angesehensten und engagiertesten Institutionen im Dienste anderer wurde.
Eine unerwartete Geste der Großzügigkeit
Glücklicherweise nahm die Geschichte dank eines Wohltäters, der sich zum Eingreifen entschloss, eine positive Wendung. Nunzio Alfredo D'Angieri, Botschafter für europäische Angelegenheiten in Belize, spendete 3000 Euro, um den Nonnen zu helfen, einen Teil der verlorenen Summe zurückzuerhalten. In einem Link zur Sendung „Pomeriggio Cinque“ drückte D'Angieri sein Bedauern über die Situation der Nonnen aus und betonte, wie wichtig es sei, Menschen in Not zu unterstützen.
Die persönliche Bindung des Botschafters zu den Nonnen
Während des Interviews erzählte D'Angieri eine persönliche Anekdote, die seiner Geste noch mehr Bedeutung verlieh. Er sagte, er habe eine Cousine, eine Klausurnonne in Palermo, mit der er ein sehr enges Verhältnis habe. Ihre Cousine, die ebenfalls Ärztin war, hatte beschlossen, ihr Leben dem Gebet und dem Dienst an anderen zu widmen. Diese Verbundenheit spornte den Botschafter dazu an, den Nonnen von Tagliacozzo helfen zu wollen, da er sie als „lebende Engel“ betrachtete, die Unterstützung und Respekt verdienten.
Dankesworte der Nonnen
Als Reaktion auf D'Angieris Geste drückte Mutter Donatella, eine der Nonnen des Klosters, ihre tiefe Dankbarkeit aus. „Wir sind wirklich dankbar für diese Geste“, sagte sie und betonte, wie wichtig Solidarität in Krisenzeiten sei. Die Nonnen wollten ihrem Wohltäter auch öffentlich danken und den Wert seines Eingreifens und den positiven Einfluss, den er auf ihre Gemeinschaft hatte, anerkennen.
Eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität
Diese Geschichte verdeutlicht nicht nur die Anfälligkeit religiöser Institutionen für Betrug und Täuschung, sondern auch die Fähigkeit von Gemeinschaften, in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten. D'Angieris Großzügigkeit ist ein Zeichen der Hoffnung und zeigt, dass es trotz aller Widrigkeiten immer Menschen gibt, die bereit sind, den Bedürftigen zu helfen. Die Geschichte der Nonnen von Tagliacozzo ist ein Beispiel dafür, wie Solidarität über Ungerechtigkeit siegen und den Opfern unglücklicher Ereignisse Trost und Hilfe bringen kann.