> > Das Kassationsgericht bestätigt die Verurteilung von Olindo und Rosa Bazzi wegen des Massakers von Erba

Das Kassationsgericht bestätigt die Verurteilung von Olindo und Rosa Bazzi wegen des Massakers von Erba

Olindo und Rosa Bazzi wegen Erba-Massakers verurteilt

Die Begründung des Kassationsgerichts unterstreicht die Stichhaltigkeit der Beweise gegen das verurteilte Paar.

Die Beweise gegen Olindo und Rosa Bazzi

Der Kassationsgerichtshof legte vor kurzem die Urteilsbegründung vor, mit der der Antrag auf Überprüfung des Prozesses zum Massaker von Erba vom Dezember 2006 abgelehnt wurde. Die Richter betonten die „Stärke“ der im Laufe der Ermittlungen zusammengetragenen Beweise und bezeichneten sie als „logisch-rechtliches Gefüge von beträchtlicher Solidität“.

Zu den Hauptbeweisen zählen das später widerrufene Geständnis der beiden Angeklagten sowie die Aussage von Mario Frigerio, dem einzigen Überlebenden dieses grausamen Verbrechens.

Die Rolle von Mario Frigerio

Frigerio leistete einen entscheidenden Beitrag zu dem Fall, indem er Olindo Romano erkannte, als dieser das Haus der Opfer verließ. Trotz der Versuche, seine Aussage anzuzweifeln, bestätigte der Kassationshof, dass die Anerkennung zweifelsfrei stattgefunden habe. Die Richter betonten auch, dass Frigerio, der zunächst zögerte zu sprechen, später im Prozess seinen Standpunkt klarstellte und sein Unglauben über die Brutalität der von einem Nachbarn verübten Tat zum Ausdruck brachte.

Die neuen Tests und ihre Auswertung

Der von den Anwälten von Olindo und Rosa eingereichte Antrag auf Überprüfung stützte sich auf neue Elemente, darunter die angebliche Anwesenheit anderer Personen in der Wohnung zum Zeitpunkt des Massakers. Der Kassationsgerichtshof erachtete diese Behauptungen jedoch als „irrelevant“ und betonte, dass die vorgelegten Aussagen und Interviews keine konkreten Beweise lieferten und auf Unterstellungen beruhten. Darüber hinaus wiesen die Richter die Vorstellung zurück, dass es an einer synergetischen Bewertung der neuen Beweismittel gefehlt habe, und führten aus, dass viele dieser Elemente nicht hinreichend beweiskräftig seien.

Zusammenfassend stellte das Gericht erneut fest, dass die Beweise gegen Olindo und Rosa Bazzi mehr als ausreichend seien, um die lebenslange Haftstrafe aufrechtzuerhalten, und bestätigte damit die Entscheidung des Berufungsgerichts von Brescia. Das Urteil stellt ein weiteres Kapitel in einem der umstrittensten und am meisten diskutierten Gerichtsverfahren in den italienischen Medien dar, das weiterhin Debatten und Kontroversen auslöst.