Behandelten Themen
Ein Erbe, das es zu tragen gilt
Don Luigi Ciotti, Präsident von Libera, äußerte kürzlich seine Meinung zur Zukunft der katholischen Kirche und betonte, wie wichtig es sei, die Radikalität der Botschaft von Papst Franziskus am Leben zu erhalten. Bei der Vorstellung des Buches von Nando Dalla Chiesa an der Staatlichen Universität Mailand erklärte Ciotti, der nächste Pontifex müsse den Weg des derzeitigen Papstes fortsetzen, der das Evangelium nicht nur in Worten, sondern auch durch konkrete Taten zugunsten der Schwächsten verkörpert habe.
Die Herausforderungen des neuen Papstes
Ciotti betonte, dass es trotz der weltweiten Anerkennung von Papst Franziskus erhebliche Hindernisse für seine Mission gegeben habe, sogar innerhalb der Kirche selbst. „Wir hoffen, dass der Heilige Geist den neuen Papst zu Entscheidungen führen kann, die die Werte des Evangeliums widerspiegeln“, erklärte er. Seiner Ansicht nach sei es von entscheidender Bedeutung, dass der Nachfolger von Franziskus die Botschaft des Friedens und der Gerechtigkeit nicht nur aufgreife, sondern sie auch in die Praxis umsetze und sich mit aktuellen Herausforderungen wie der Migrationsfrage und der sozialen Gerechtigkeit auseinandersetze.
Ein Aufruf zur Verantwortung
Don Ciottis Botschaft ist klar: Die Radikalität des Evangeliums darf nicht nur ein Ideal sein, sondern muss eine Realität sein, die täglich gelebt werden muss. „Das Wort Gottes ist unbequem und provokant“, sagte er und forderte alle auf, darüber nachzudenken, wie sie in der Gesellschaft mehr Verantwortung übernehmen können. Dieser Ruf nach Verantwortung ist in einer Zeit, in der soziale Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten immer deutlicher zutage treten, besonders relevant. Laut Ciotti muss die Kirche ein Leuchtfeuer der Hoffnung und ein Motor des Wandels sein und nicht nur eine Institution, die in den Himmel blickt.