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Der Prozess und die Aussagen von Luca Lucci
Der Prozess gegen die Mailänder Fans hat eine Reihe überraschender Aussagen von Luca Lucci, dem ehemaligen Fanchef, ans Licht gebracht, der über seine Freundschaft mit dem Rapper Fedez sprach. Während der Prüfung am 15. April erklärte Lucci: „Fedez ist mein Freund, für mich ist er ein sehr lieber Freund.“
Er betonte jedoch auch, dass man den Leuten weismachen wollte, dass hinter dem Künstler eine Verbindung zur Kurve und ihren Mitgliedern stecke, und unterstellte, dass seine Beziehungen verzerrt gewesen seien.
Luccis Anschuldigungen und Verteidigung
Lucci, der derzeit nach einer Operation der Flying Squad im Gefängnis sitzt, weist die Vorwürfe zurück, er sei der Kopf einer kriminellen Organisation. Er erklärte, dass seine Freundschaft mit Fedez keine illegale Verwicklung impliziere. Insbesondere klärte er die Rolle von Cristian Rosiello, einem anderen Ultra, der zum Leibwächter des Rappers wurde. Lucci sagte: „Ich habe einen Job für eine Person gefunden, einen Freund von mir“, und versuchte damit seine Entscheidung zu rechtfertigen, Rosiello mit Fedez in Kontakt zu bringen.
Die Prügelstrafe gegen Cristiano Iovino
Eine Schlüsselepisode, die während des Prozesses ans Licht kam, war der Angriff auf Cristiano Iovino, an dem Rosiello beteiligt war. Lucci bestritt, die Aktion angestiftet zu haben und sagte: „Wie kann man das monatelang durchhalten, wenn ein Transporter mit Ultras der Mailänder Fans an Bord ist?“ Er präzisierte außerdem, dass Rosiello einen direkten Vertrag mit Fedez und nicht mit ihm habe, und versuchte, sich von jeglicher Verantwortung zu befreien. Diese Aussagen werfen Fragen über die Grenze zwischen Freundschaft und Geschäft auf, insbesondere in einem so heiklen Kontext wie den Fußballtribünen.