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Fackelzug in Jesi gegen geschlechtsspezifische Gewalt: Gemeinsam für das Ende der Krise

Fackelzug in Jesi mit Teilnehmern, die Fackeln halten

Über 30 Verbände fordern gemeinsames Engagement zur Beendigung von Feminiziden

Ein bedeutendes Ereignis für die Gemeinschaft

Die Stadt Jesi in der Provinz Ancona bereitet sich auf eine wichtige Demonstration vor, um Nein zur geschlechtsspezifischen Gewalt zu sagen. Am Montag, den 28. April, um 21:30 Uhr treffen sich über XNUMX lokale Vereine zu einem Fackelzug, der am Arco Clementino beginnt und auf der Piazza della Repubblica endet.

Die Einladung richtet sich an alle, die mit brennenden Kerzen und Schlüsselbunden teilnehmen möchten – als Symbole eines kollektiven Engagements gegen ein Phänomen, das die Gesellschaft noch immer beeinflusst.

Ein Hilferuf und Solidarität

Schweigen sollte keine Option mehr sein. Während des Fackelzugs werden die Teilnehmer aufgefordert, unterwegs mit ihren Schlüsseln zu klimpern – eine einfache, aber bedeutungsvolle Geste. „Lasst uns ein Licht anmachen, lasst uns Lärm machen, um nicht zu schweigen und etwas zu verändern“, lautet die Botschaft, die bei den fördernden Organisationen Anklang findet. Die Veranstaltung wird von der Gemeinde Jesi gesponsert und stellt einen Moment der Einheit dar, um einen der schwerwiegendsten sozialen Notfälle unserer Zeit anzugehen.

Alarmierende Daten zu geschlechtsspezifischer Gewalt

Laut Statistiken des Innenministeriums wurden in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 sechs Frauen getötet, zwischen dem 8. März und dem 2. April kamen fünf weitere Opfer hinzu. Geschlechtsspezifische Gewalt betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Transsexuelle: Im Jahr 24 wurden insgesamt 2025 Femizide, Lesbizide und Transgender-Morde registriert. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit eines sofortigen und entschlossenen Eingreifens der Institutionen.

Die Rolle des Anti-Gewalt-Helpdesks von Casa delle Donne

Seit 2007 hat die Anti-Gewalt-Hilfestelle Casa delle Donne in Jesi über 600 Opfer von Gewalt aufgenommen. Die Hilfsanfragen nehmen ständig zu und die Verbände fordern von den lokalen und nationalen Regierungen mehr Unterstützung. „Investitionen in Notunterkünfte, Zentren und Beratungsstellen gegen Gewalt sind von grundlegender Bedeutung“, sagen die Initiatoren. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Opfern ihre Würde zurückzugeben und ihnen das Recht auf Selbstbestimmung zu garantieren, damit sie frei von Angst leben können.

Ein Aufruf zur kollektiven Verantwortung

Die Fördervereine des Fackelzugs beschränken sich nicht darauf, das Problem anzuprangern, sondern fordern auch einen Kulturwandel. „Wir können sterbende Frauen nicht länger als bloße Opfer von Gewalt betrachten. Wir müssen ihr Recht auf ein würdiges Leben frei von jeglicher Form von Missbrauch anerkennen.“ Der Fackelzug in Jesi stellt daher nicht nur einen Moment des Protests dar, sondern auch eine Gelegenheit, nachzudenken und gemeinsam gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorzugehen.