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Fatemeh und der Konflikt: ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit

Fatemeh und der Konflikt – ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit 1750721341

Das Zeugnis einer iranischen Mutter, die Krieg und Angst trotzt, um ihrem Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Wir leben in einer Welt, in der jederzeit Krieg ausbrechen kann. Fatemeh Sakhtemanis Geschichte ist ein anschauliches Beispiel dafür. Die iranische Architektin war mit ihrem Kind im Iran mit Unsicherheit und Gefahr konfrontiert. Ihre Erfahrung regt uns zum Nachdenken darüber an, was es bedeutet, in einem Konfliktgebiet zu leben und wie Angst unseren Alltag beeinflussen kann.

Eine Reise voller Spannung

Fatemeh begab sich auf eine dreitägige Reise voller Angst und Hoffnung in Richtung der aserbaidschanischen Grenze. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, vor allem über die Gefahr, nicht nach Italien zurückkehren zu können. In dieser instabilen Lage beruhigten die italienischen Carabinieri sie und versicherten ihr, alles sorgfältig organisiert zu haben. Doch trotz dieser Versprechungen spürte ihr kleiner Sohn die Belastung der Situation. Zurück in Parma erinnert sich Fatemeh an den Schrecken, der sie begleitete, als die Bomben Teheran trafen. Ihre nun weit entfernte Heimat ist von einem Konflikt geprägt, der vergangene Traumata wieder an die Oberfläche bringt.

„Seit dem ersten israelischen Angriff sind meine Eltern und ich aus der Hauptstadt aufs Land geflohen“, sagt sie. Erinnerungen an die Sirenen und Bomben des Irak der 1980er Jahre verfolgen ihre Familie, während der aktuelle Konflikt den Schmerz einer unvergessenen Vergangenheit wieder aufleben lässt. Die Angst, geliebte Menschen zu verlieren, ist spürbar, doch Fatemehs Entschlossenheit, ihr Baby zu beschützen, gibt ihr den nötigen Mut, sich der Situation zu stellen.

Die Realität eines bevorstehenden Angriffs

Als Fatemeh nach Teheran zurückkehrte, wurden ihre Reisepläne völlig über den Haufen geworfen. Ihr Rückflugticket war für den 17. Juni geplant, doch ihre Hoffnungen zerplatzten, als die Bomben fielen. „Ich fühlte mich gefangen“, sagt sie und bemerkt, dass ihr Ziel, die italienische Staatsbürgerschaft zu erlangen, neben dem Überleben zurückgestellt wurde. Die Sperrung des Luftraums machte ihre Lage noch verzweifelter.

Der Anruf bei der italienischen Botschaft war ein Wendepunkt. Giuseppe, ein Telefonist, reagierte mit Empathie und Menschlichkeit und beruhigte Fatemeh in einem Moment der Panik. Sein Versprechen, ihr zu helfen, war ein Hoffnungsschimmer in einem Meer der Ungewissheit. „Ich war nicht allein, und das gab mir die Kraft, mich der Situation zu stellen“, erinnert sich Fatemeh.

Die Widerstandsfähigkeit einer Mutter

Trotz der Schwierigkeiten versuchte Fatemeh, ihrem Kind ein friedliches Umfeld zu bieten. Gemeinsames Spielen und Lachen war eine Möglichkeit, mit der Angst umzugehen, die sie umgab. „Ich wollte nicht, dass mein Sohn das Trauma des Krieges erlebt“, gesteht sie. Die Trennung von seinen Großeltern, zu denen das Kind eine starke Bindung aufgebaut hatte, machte den Abschied jedoch noch schmerzhafter.

Fatemeh denkt tief über ihre Identität nach und kommt zu dem Schluss: „Ich fühle mich immer ein bisschen iranisch.“ Sie hofft auf ein Ende des Konflikts, damit niemand mehr in Angst leben muss. Ihre Geschichte ist ein Appell an die menschliche Widerstandskraft und eine Erinnerung daran, dass es trotz aller Widrigkeiten auch in den dunkelsten Zeiten immer Wege gibt, Licht zu finden.

Umsetzbare Erkenntnisse

Fatemehs Geschichte bietet uns wertvolle Lehren: Erstens ist Resilienz in Krisensituationen unerlässlich. Jeder Gründer und Berufstätige sollte bereit sein, sich der Unsicherheit zu stellen und kreative Wege zu finden, um ruhig und produktiv zu bleiben. Auch Solidarität und gegenseitige Unterstützung können in schwierigen Zeiten den Unterschied ausmachen. Schließlich ist es wichtig, den Wert von Familie und Beziehungen nicht zu vergessen, die selbst in stürmischen Zeiten einen sicheren Hafen bieten.