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Israel fängt Schiff Madleen ab und deportiert zehn Aktivisten: Details und Reaktionen

Israel fängt das Schiff Madleen ab und deportiert zehn Aktivisten – Details und Reaktionen 1749788247

Zehn Aktivisten wurden nach der Abfangaktion des Schiffs Madleen abgeschoben. Erfahren Sie, was passiert ist.

Zehn Aktivisten des von Israel abgefangenen Schiffs Madleen wurden in einem Klima der Spannungen und Kontroversen abgeschoben. Am 9. Juni kaperten israelische Streitkräfte das Schiff in internationalen Gewässern im Mittelmeer, als es versuchte, die Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen.

Die Entführung von Madleen

Während der Operation wurden zwölf an Bord befindliche Aktivisten festgenommen und nach Israel gebracht.

Bilder des blockierten Schiffes gingen um die Welt und lösten Empörung und Sorge um die Menschenrechte aus.

Einen Tag nach der Entführung verzichteten vier Aktivisten auf ihr Recht, von einem israelischen Richter angehört zu werden. Unter ihnen war auch Greta Thunberg, eine bekannte Klimaaktivistin. Sie unterzeichneten einen Abschiebungsbefehl mit der Begründung, sie seien „illegal“ nach Israel eingereist.

Abschiebungen und Haftbedingungen

Die anderen acht Aktivisten, die sich weigerten zu unterschreiben, blieben in Haft. Allein am Donnerstag wurden sechs von ihnen abgeschoben, darunter Rima Hassan, eine französisch-palästinensische Europaabgeordnete. Zwei französische Staatsbürger warten weiterhin auf ihre Abschiebung.

Die Haftbedingungen wurden als unmenschlich beschrieben. Zwei Aktivisten, Hassan und ein weiterer, wurden in Einzelhaft gesteckt. Hassan schrieb „Freies Palästina“ an die Gefängnismauern, während sein Partner aus Protest gegen die Blockade des Gazastreifens in einen Hungerstreik getreten ist.

Internationale Reaktionen und Menschenrechte

Mehrere Länder, darunter Brasilien, haben die sofortige Freilassung ihrer Bürger gefordert. Brasilianische Diplomaten besuchten sogar das Gefängnis von Givon, um ihren Landsleuten beizustehen. Andere Länder wie Deutschland und die Niederlande gaben jedoch keine offiziellen Erklärungen ab.

Der UN-Sonderbericht für die besetzten palästinensischen Gebiete äußerte sich besorgt über das Schweigen der europäischen Institutionen zur illegalen Inhaftierung von Aktivisten. Rechtsexperten zufolge hat Israel kein Recht, ein Schiff in internationalen Gewässern anzuhalten, und ist verpflichtet, die Hilfe für Gaza zu ermöglichen.

Die Zukunft der Aktivisten

Die Aktivisten müssen voraussichtlich 72 Stunden in Haft verbringen, bevor sie abgeschoben werden. Es ist jedoch unklar, ob gegen die letzten beiden Inhaftierten, Maurieras und Mhamdi, weitere Anklagen erhoben werden. Die Situation entwickelt sich weiter.

Der Kapitän der Madleen, Mark van Reenes, filmte kurz vor dem Abfangen einen Notruf. Seine Worte klingen laut: „Mein Leben liegt in Israels Händen.“ Die Welt beobachtet die Entwicklungen gespannt, während die Stimmen der Aktivisten weiterhin zu hören sind.