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Die Rolle der Regierung in der Außenpolitik
In einem zunehmend komplexen internationalen Kontext wollte Vizepremierminister Antonio Tajani die Rolle der italienischen Regierung bei der Festlegung der Außenpolitik klären. Während des Forza Italia-Kongresses in Palermo erklärte Tajani, dass „die Außenpolitik vom Premierminister und dem Außenminister gemacht wird“.
Diese Erklärung unterstreicht die Bedeutung einer klaren und einheitlichen Linie bei der Gestaltung der internationalen Beziehungen und verhindert, dass persönliche Initiativen die offiziellen Positionen der Regierung durcheinanderbringen.
Eigeninitiative und Legitimität
Der stellvertretende Premierminister kommentierte auch das jüngste Telefonat zwischen Matteo Salvini und dem amerikanischen Vizepräsidenten JD Vance und nannte es „legitim“. Laut Tajani ist es für Regierungsmitglieder normal, Beziehungen zu Vertretern anderer Nationen zu pflegen. Es sei jedoch wichtig, dass sich derartige Interaktionen nicht mit etablierten politischen Linien überschneiden. „Der Rest sind legitime persönliche Initiativen“, sagte er und betonte, dass zwischen individuellen Aktionen und den offiziellen Positionen der italienischen Regierung unterschieden werden müsse.
Stärkung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten
Das als „Freundesgespräch“ beschriebene Telefonat zwischen Salvini und Vance zielte darauf ab, die Partnerschaft zwischen Rom und Washington zu stärken. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem Gerüchte über eine mögliche Mission von Giorgia Meloni ins Weiße Haus kursieren, ein Ereignis, das die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter festigen könnte. Tajani bestätigte, dass die Regierung aktiv daran arbeite, solide Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, einem strategischen Partner Italiens, aufrechtzuerhalten und auszubauen.