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Das 2%-BIP-Ziel für die Verteidigung
Verteidigungsminister Guido Crosetto erklärte kürzlich, Italien habe das Ziel erreicht, 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung aufzuwenden. Dieses Ergebnis ist zwar bedeutsam, stellt jedoch nur einen ersten Schritt hin zu einem umfassenderen und strategischeren Engagement dar. Crosetto betonte, dass es Italien nicht bei diesem zahlenmäßigen Ziel belassen werde, sondern dass es die von der NATO geforderten Fähigkeiten entwickeln wolle, um eine wirksame und sichere Verteidigung des Landes zu gewährleisten.
Ein langer und anspruchsvoller Weg
Der Minister betonte, dass Italien eine längere Phase hinter sich habe, in der die der Verteidigung zugewiesenen Mittel unzureichend gewesen seien. Die Beseitigung dieses über die Jahre angehäuften Defizits wird erhebliche Zeit und Mühe erfordern. Crosetto sagte, das Erreichen von zwei Prozent bedeute nicht, dass sich das Land nun in einer hervorragenden Lage befinde, sondern dass weitere Anstrengungen nötig seien, um die Lücken zu schließen, die durch Jahrzehnte der Unterinvestition entstanden seien.
Zukünftige Herausforderungen für die italienische Verteidigung
Mit Blick auf die Zukunft warnte der Minister, dass Italien bei der Modernisierung und Stärkung seiner Streitkräfte vor erheblichen Herausforderungen stehe. Die Erwartungen der NATO und ihrer Verbündeten, insbesondere der Vereinigten Staaten, sind hoch und Italien muss zeigen, dass es diesen Anforderungen gewachsen ist. Crosetto bekräftigte, dass das Ziel nicht nur darin bestehe, einen bestimmten Prozentsatz an Ausgaben zu erreichen, sondern eine robuste Verteidigung aufzubauen, die in der Lage sei, auf aktuelle Bedrohungen zu reagieren.