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Kinderernährungsarmut in Italien: eine stille Krise

Italienische Kinder sind von Nahrungsmittelarmut betroffen

Über 200.000 italienische Kinder leben in Nahrungsmittelarmut, wobei der Schwerpunkt im Süden und auf den Inseln liegt.

Ein wachsendes Problem

In Italien ist Nahrungsmittelarmut bei Kindern ein alarmierendes Phänomen, das auch andere betrifft zweihunderttausend Kinder im Alter zwischen 0 und 5 Jahren. Diese Kinder leben in Familien, die nicht alle zwei Tage mindestens eine Proteinmahlzeit garantieren können, eine Situation, die 8,5 % aller Kinder in dieser Altersgruppe ausmacht. Besonders akut ist die Krise in Im Süden und auf den Inseln, wo der Anteil der Kinder, die von Nahrungsmittelarmut betroffen sind, auf 12,9 % steigt. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil in Mittelitalien 6,7 % und im Norden 6,1 %. Diese von Save The Children's Atlas of Childhood (at risk) bereitgestellten Daten verdeutlichen eine besorgniserregende Realität, die dringendes Eingreifen erfordert.

Die Folgen der Energiearmut

Aber Nahrungsmittelarmut ist nicht das einzige Problem, von dem italienische Kinder betroffen sind. Fast jedes zehnte Kind, gleich 9,7%, litt unter Energiearmut und lebte in Häusern, die im Winter nicht ausreichend geheizt waren. Dieser Zustand beeinträchtigt nicht nur die körperliche Gesundheit der Kinder, sondern hat auch Auswirkungen auf ihre psychische und soziale Entwicklung. Das Fehlen einer sicheren und komfortablen häuslichen Umgebung kann sich negativ auf die Lernfähigkeit und das emotionale Wohlbefinden von Kindern auswirken und einen Teufelskreis aus Armut und Not schaffen.

Ein Appell an die Regierung

Die Situation ist kritisch und erfordert eine kollektives Eingreifen von Institutionen, Nichtregierungsorganisationen und der Zivilgesellschaft. Es ist wichtig, wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Nahrungsmittelarmut umzusetzen und jedem Kind das Recht auf gesunde und angemessene Ernährung zu garantieren. Die Initiativen müssen Unterstützungsprogramme für Familien in Schwierigkeiten, Sensibilisierungskampagnen und den Zugang zu Sozialhilfediensten umfassen. Nur durch ein gemeinsames Engagement wird es möglich sein, diese Krise zu bewältigen und den italienischen Kindern eine bessere Zukunft zu garantieren.