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Kinderhandelsnetzwerk aufgedeckt: Vier Marokkaner festgenommen

Vier marokkanische Männer wegen Kinderhandels festgenommen

Ein Polizeieinsatz deckt einen beunruhigenden Handel mit Neugeborenen in Italien auf.

Ein Fall von Kinderhandel in Italien

Kürzlich brachte eine Polizeiaktion einen beunruhigenden Fall von Kinderhandel ans Licht, in den ein zwei Monate altes Mädchen verwickelt war. Das kleine Mädchen, das ursprünglich aus Marokko stammt, wurde in einer Wohnung in Turin gefunden, wo das Weinen des Babys die Aufmerksamkeit der Behörden erregte.

Den Ermittlungen zufolge wurde das Neugeborene von einer Marokkanerin vermutlich gegen Geld an ein marokkanisches Paar verkauft.

Die heimliche Reise des Neugeborenen

Ermittlungen ergaben, dass das kleine Mädchen heimlich in einer Einkaufstasche auf einem Schiff aus Tanger nach Italien gelangte. Diese Transportmethode ist nicht nur unmenschlich, sie unterstreicht auch den Ernst der Lage und das Risiko, dem Minderjährige bei diesen illegalen Operationen ausgesetzt sind. Nach ihrer Ankunft wurde das Neugeborene einem anderen marokkanischen Paar anvertraut, in der Annahme, dass es an eine italienische oder ausländische Familie verkauft werden sollte.

Es laufen Verhaftungen und Ermittlungen

Die Polizei nahm vier in Menschenhandel verwickelte Marokkaner fest. Den Erstgenannten wurde vorgeworfen, die Minderjährige illegal nach Italien gebracht zu haben, während die Letzteren wegen Beihilfe festgenommen wurden. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Ermittler versuchen, das gesamte Menschenhändlernetzwerk zu rekonstruieren und etwaige Komplizen zu identifizieren. Inzwischen wurde das kleine Mädchen in das Kinderkrankenhaus Regina Margherita gebracht, wo es ihr derzeit gut geht und sie von einer Familie in Turin betreut wird.