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Kontroverse in Romano di Lombardia über die Feierlichkeiten zum 25. April

Demonstration für den 25. April in Romano di Lombardia

Das Verbot, während der Feierlichkeiten zum 25. April Musik zu machen, sorgt für Kontroversen.

Der Kontext der Kontroverse

In Romano di Lombardia, einer Gemeinde in der Provinz Bergamo, ist eine Kontroverse über die Feierlichkeiten zum 25. April, dem Tag der Befreiung Italiens, ausgebrochen. Der Präsident des Stadtrats, Paolo Patelli, ein Vertreter der Liga, gab eine Notiz heraus, die heftige und gegensätzliche Reaktionen hervorrief. Die Entscheidung, als Zeichen der Trauer über den Tod von Papst Franziskus die Aufführung musikalischer Stücke in der Anfangsphase der Parade zu beschränken, hat bei den örtlichen Behörden und Vertretern der ANPI (Nationale Vereinigung italienischer Partisanen) eine hitzige Debatte ausgelöst.

Die umstrittenen Bestimmungen

Laut der von Patelli unterzeichneten Notiz wurde ein Aufführungsverbot für „Musikstücke, Hymnen und Lieder, mit Ausnahme von Silenzio und Attenti“ verhängt. Zu den ausgeschlossenen Liedern gehört auch das berühmte „Bella Ciao“, ein Symbol des Widerstands und des Freiheitskampfes. Diese Entscheidung wurde von der örtlichen ANPI als Versuch interpretiert, ein grundlegendes Fest für Demokratie und Freiheit zum Schweigen zu bringen und die Bedeutung eines Volksfestes auf eine bloße Gedenkfeier zu reduzieren.

Die Reaktionen der ANPI und der Verwaltung

Walter Torioni, Präsident der ANPI von Romano di Lombardia, drückte seine Enttäuschung aus und bezeichnete die Bestimmungen als erzwungen. „Ich drücke meine tiefe Bitterkeit und mein Bedauern aus. Ich betrachte die Bestimmungen als einen Versuch, die Größe und Bedeutung des 25. April zu schmälern“, sagte er. Torioni betonte außerdem, dass die Bürger zwar „Bella Ciao“ nicht spielen können, aber dennoch die Freiheit haben werden, das Lied zu singen. Patelli hingegen bezeichnete die Kontroverse als „scheinheiligen Angriff“ und stellte klar, dass das Verbot nur für die ersten vier Etappen der Prozession gelte, während das Programm für den Rest der Feierlichkeiten unverändert bleibe.