Palermo, 11. Februar. (Adnkronos) – „Das anhaltende und eiserne Festhalten der Cosa Nostra an ihren Ursprüngen hat sich auch im Hinblick auf die Konnotationen als spezifisch militärische Vereinigung gezeigt. So wurde festgestellt, dass sie, obwohl sie in den letzten Jahren nicht die Hauptfigur wiederholter und aufsehenerregender Bluttaten war, ihren Charakter als bewaffnete Vereinigung bewahrt hat, indem sie sich (auch dank der mittlerweile leichten Verfügbarkeit im Darknet) mit einer enormen Menge an Waffen ausgestattet hat, wie die jüngsten Beschlagnahmungen zeigen: Erst vor wenigen Tagen wurde beispielsweise bei der Mafia von Agrigent, die offenbar mit der von Palermo in Verbindung steht, ein regelrechtes Arsenal beschlagnahmt, das unter anderem Kriegswaffen enthielt.“ So lautete der Haftbefehl der Staatsanwälte der DDA Palermo.
„Die vorliegenden Ermittlungen haben auch die weit verbreitete Verfügbarkeit von Schusswaffen bestätigt, wie bereits aus der bloßen hohen Zahl der diesbezüglichen Anklagen hervorgeht. Es genügt in diesem Zusammenhang, an das Gespräch vom 2. Dezember 2023 zu erinnern, in dem Lo Presti Calogero andeutete, dass er eine Art Waffenlager mit Pistolen aller Art besitze.“