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Martina Patti und das Drama des Mordes an ihrer Tochter: die psychiatrische Beurteilung

Martina Patti und das Drama um den Mord an ihrer Tochter

Das Berufungsgericht von Catania ordnet eine psychiatrische Untersuchung von Martina Patti an, die wegen des Mordes an ihrer Tochter verurteilt wurde.

Der Fall Martina Patti

Der dramatische Fall von Martina Patti hat die italienische Öffentlichkeit erschüttert. Die Geschichte der jungen Mutter, die wegen Mordes an ihrer fast fünfjährigen Tochter Elena zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, tauchte erneut in den Nachrichten auf, nachdem das Berufungsgericht von Catania entschieden hatte, eine kollegiale psychiatrische Begutachtung anzuordnen.

Diese Maßnahme erfolgte, nachdem die Frau gestanden hatte, ihre Tochter im Juni 2022 mit einem Messer getötet und sie dann auf einem Feld in der Nähe ihres Hauses in Mascalucia begraben zu haben, um eine Entführung vorzutäuschen.

Die Gründe für die Beurteilung

Die psychiatrische Begutachtung, die renommierten Experten wie dem forensischen Psychiater Roberto Catanesi und dem Etna-Psychiater Eugenio Aguglia anvertraut wurde, soll Martinas psychischen Zustand zum Zeitpunkt des Verbrechens klären. In der Anhörung gab die Frau an, dass ihre Erkrankung durch eine toxische, von Gewalt geprägte Beziehung zu einem Ex-Partner ausgelöst worden sei und eine darauffolgende Liebesenttäuschung sie in eine tiefe depressive Krise geführt habe. Diese Aussagen haben Fragen zu seiner geistigen Verfassung zum Zeitpunkt des Mordes aufgeworfen.

Die Aussagen im Gerichtssaal

Martina sprach über ihre Beziehung zu ihrer Tochter und die tragische Entscheidung, gemeinsam mit Elena ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ihre Anwälte Tommaso Tamburino und Gabriele Celesti haben stets betont, dass ihre Mandantin zum Zeitpunkt der Tat geistig unzurechnungsfähig gewesen sei. Sogar die stellvertretende Generalstaatsanwältin Agata Consoli war davon überzeugt, dass die Staatsanwaltschaft von der Klarheit der Frau überzeugt sei, und akzeptierte die Bitte um ein kollegiales Expertengutachten, um etwaige Zweifel auszuräumen. Die Formalisierung der Abtretung erfolgt am 26. Mai und das Ergebnis dieser Expertise könnte erhebliche Auswirkungen auf die rechtliche Zukunft von Martina Patti haben.