Erdbeben zu Hause Nestlé: Die CEO Laurent Freixe nach weniger als einem Jahr aufgrund eines internen Problems entlassen, das den multinationalen Konzern erschüttert.
Nestlé-Chef Laurent Freixe: Die Entlassung, die den Konzern erschüttert
Die Nachricht kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Laurent Freixe, 63 Jahre alt, französischer Staatsbürger und CEO di Nestlé vor weniger als einem Jahr wurde er entlassen.
Die offizielle Begründung lautet auf eine "unbekannte Beziehung" zu einem Kollaborateur, einem direkten Untergebenen, wie berichtet Republik. Niemand weiß, ob sie auch Konsequenzen erlitten hat. Der Verwaltungsrat des Schweizer Riesen erklärte, Freixes Verhalten verstoße gegen die Code Verhaltensregeln und interne Richtlinien.
Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke betonte: „Ich danke Laurent Freixe für seine langjährigen Verdienste um Nestlé.“ Diese Jahre stellten jedoch praktisch das gesamte Berufsleben des Managers dar, der 1986 zu Nestlé kam und nach einer jahrzehntelangen Karriere an die Spitze aufstieg. Seine Ernennung im September 2024 als Nachfolger von Mark Schneider überraschte viele: Änderungen An der Spitze von Vevey werden Entscheidungen üblicherweise sorgfältig abgewogen. Freixe galt als scharfsinniger Marktexperte und hatte die Aufgabe, den multinationalen Konzern neu zu lancieren und das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen.
Doch seine kurze Amtszeit überzeugte nicht vollends. Im ersten Halbjahr stagnierte das organische Wachstum von Nestlé bei 2,9 Prozent, der Umsatz ging um 0,2 Prozent zurück. Die Aktie glänzte jedoch: Im Swiss Market Index erzielte sie ihre beste Performance seit Jahresbeginn. Ein persönlicher Fehler kostete ihn jedoch seinen Job. Nun wird der Staffelstab an den Schweizer Philipp Navratil, Chef der Marke Nespresso, übergeben.
Nestlé-CEO Laurent Freixe, Privatleben und Verantwortung: Der multinationale Konzern denkt über Veränderungen nach
Der Fall Freixe ist tatsächlich mehr als eine einfache Entlassung. Er zeigt, wie sich die Beziehungen zwischen Chefs und Mitarbeitern in großen Unternehmen verändert haben. Nicht, dass das Schweizer Gesetz romantische Beziehungen am Arbeitsplatz verbietet, aber interne Regeln und die öffentliche Wahrnehmung haben erhebliche Auswirkungen. Die Parallele zur Entlassung von CEO vom Astronomen Andy Byron, der bei einem Coldplay-Konzert in vertrauter Atmosphäre mit dem Personalchef verewigt wurde, ist unvermeidlich.
Was er wirklich getan hat Laurent Freixe Es mag nicht ganz klar erscheinen. Doch die Botschaft ist klar: Selbst ein Riese mit einem Umsatz von 91,4 Milliarden Franken und 323.000 Mitarbeitern kann die Regeln des guten Verhaltens und des guten Rufs nicht ignorieren. Die Geschichte zeigt, wie Macht, Erfolg und Privatleben manchmal gefährlich miteinander verwoben sind und wie sich die Unternehmenskultur verändert. Dienstjahre, Fachwissen, die Erwartungen der Investoren – all das kann durch eine vielleicht falsche Entscheidung zunichte gemacht werden.
Nestlé, ein multinationales Unternehmen, das Lebensmittel- und Weltmarktgeschichte geschrieben hat, steht nun vor einem heiklen und menschlichen Kapitel in seiner Unternehmensführung.