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Eine bedeutende Geste für die Gefängnisgemeinschaft
Papst Franziskus hat erneut sein Engagement für die Schwächsten unter Beweis gestellt und Msgr. 200 Euro gespendet. Benoni Ambarus, zuständig für Wohltätigkeit und Gefängnisseelsorge in Rom. Mit diesem Betrag soll die Nudelfabrik im Jugendgefängnis Casal del Marmo unterstützt werden. Diese Initiative bietet jungen Häftlingen nicht nur Arbeitsmöglichkeiten, sondern trägt auch dazu bei, den Preis der produzierten Nudeln zu senken und sie so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Die Geschichte von Msgr. Bernstein
Der Bischof, liebevoll „Don Ben“ genannt, äußerte seine Gefühle hinsichtlich dieser Geste. „Ich sagte ihm, dass wir für diese Nudelfabrik eine hohe Hypothek haben und dass wir, wenn wir sie abbezahlen können, den Preis für Nudeln senken, mehr verkaufen und mehr Leute einstellen werden“, erklärte er. Die Reaktion des Papstes kam sofort und war großzügig: „Ich habe fast kein Geld mehr, aber ich habe noch etwas auf meinem Konto.“ Dieser Austausch unterstreicht nicht nur die Verfügbarkeit des Papstes, sondern auch sein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Gefängnisgemeinschaft.
Eine besondere Bindung zu den Insassen
Bischof Ambarus erinnerte sich an bedeutende Momente mit Papst Franziskus, wie etwa die Öffnung der Heiligen Pforte in Rebibbia, ein Ereignis, das für die Insassen einen Moment großer Emotionen darstellte. „Als der Papst sagte: ‚Don Ben, komm mit mir‘ und sie gemeinsam das Jubiläum begannen, war das für alle ein Moment von großer Bedeutung“, sagte er. Die Insassen fühlten sich „gesehen“ und anerkannt, eine Erfahrung, die ihr Leben tiefgreifend prägte.
Gedenken an Papst Franziskus
Der Tod von Papst Franziskus hat unter den Insassen große Emotionen ausgelöst. Viele von ihnen äußerten den Wunsch, sein Andenken zu ehren. „Ich bekomme ständig Nachrichten von Leuten, die sagen, sie fühlen sich verwaist“, verriet Msgr. Bernstein. Einige Insassen baten sogar darum, eine Blume auf das Grab des Papstes legen zu dürfen, eine symbolische Geste, die die besondere Bindung zum Papst zum Ausdruck bringen sollte. Der Bischof kündigte außerdem an, dass er sich dafür einsetze, dass die „Lieblingssöhne“ von Franziskus an der Beerdigung teilnehmen können, ein weiteres Zeichen des Respekts und der Anerkennung für seine Arbeit.