Der Kontext der Räumung
Il Leoncavallo, einer der bekanntesten selbstverwalteten öffentlichen Räume in Mailand, steht nun vor einer neuen Herausforderung. Der Gerichtsvollzieher stellte den Bewohnern einen Räumungsbescheid zu, der ab dem 19. März vollstreckbar wird. Diese Ankündigung löste bei den Anhängern des Raums, der seit Jahren ein Bezugspunkt für Kultur und Aktivismus in der Stadt ist, Besorgnis aus.
Die Geschichte von Leoncavallo ist untrennbar mit dem Kampf für das Recht auf Stadt und die kollektive Verwaltung von Räumen verbunden. Gegründet in den 90er Jahren, fanden dort kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und soziale Aktivitäten statt und es wurde zum Symbol des Widerstands gegen Immobilienspekulation und das Fehlen zugänglicher öffentlicher Räume.
Reaktionen auf den Räumungsbescheid
Die Nachricht von der einstweiligen Verfügung überraschte viele. Vertreter des besetzten Raums wurden nicht entlassen