Ein fataler Eingriff
Am starb die 62-jährige Simonetta Kalfus im Grassi-Krankenhaus in Ostia, nachdem sie aufgrund von Komplikationen nach einer Fettabsaugung in einen vegetativen Zustand eingeliefert worden war. Das Opfer hatte sich am 6. März in einer Privatklinik in Rom einer Operation unterzogen, doch in den darauffolgenden Tagen traten bei ihr starke Schmerzen auf, die zu einer rapiden Verschlechterung ihres Gesundheitszustands führten.
Untersuchungen laufen
Simonettas Tochter erstattete Anzeige gegen die Ärzte, die die Operation durchgeführt hatten, und löste damit eine Untersuchung der Carabinieri von Ardea aus. Die Ermittler überprüfen die Krankenakten im Zusammenhang mit der Operation und dem postoperativen Verlauf und versuchen festzustellen, ob während des Eingriffs oder bei der anschließenden Behandlung Fahrlässigkeit oder Fehler vorkamen. Der Leichnam der Frau wurde zur Obduktion ins Krankenhaus Tor Vergata überführt, um die genauen Todesursachen zu klären.
Ein Fall, der in Erinnerung ruft
Diese tragische Geschichte erinnert an den Fall von Margaret Spada, einer 22-jährigen Frau, die im November 2023 nach einer Nasenkorrektur in einer Privatklinik in Rom starb. Selbst dann erwiesen sich postoperative Komplikationen als tödlich. Margaret hatte sich für den Eingriff entschieden, nachdem sie Werbevideos in den sozialen Medien der Klinik gesehen hatte. Ihr Tod hat Fragen zur Sicherheit kosmetischer Operationen und zur Haftung der beteiligten Einrichtungen aufgeworfen.
Die Untersuchungen in beiden Fällen unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren Aufsicht und Regulierung im Bereich der kosmetischen Chirurgie, wo Komplikationen dramatische Folgen haben können. Die Gesundheit der Patienten muss stets im Vordergrund stehen und jeder Eingriff muss mit größter Sorgfalt und Professionalität durchgeführt werden.