> > Umfrage: 6 von 10 Schülern sind Opfer von Mobbing in der Schule

Umfrage: 6 von 10 Schülern sind Opfer von Mobbing in der Schule

vorgestellten 2143602

Rom, 6. Februar. (Adnkronos Salute) – Mobbing in der Schule, 6 von 10 Schülern sind Opfer von Gewalt. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die von ScuolaZoo, der größten Studentengemeinschaft Italiens, in Zusammenarbeit mit dem Verein C'è Da Fare ETS zur Unterstützung durchgeführt wurde …

Rom, 6. Februar. (Adnkronos Salute) – Mobbing in der Schule, 6 von 10 Schülern sind Opfer von Gewalt. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die ScuolaZoo, Italiens größte Studentengemeinschaft, in Zusammenarbeit mit dem Verein C'è Da Fare ETS zur Unterstützung von Jugendlichen in Schwierigkeiten unter über tausend Schülern der Mittel- und Oberstufe durchgeführt hat. Die anlässlich des Nationalen Tages gegen Mobbing und Cybermobbing (7. Februar) erhobenen Daten verdeutlichen eine besorgniserregende Realität: Mobbing und Gewalt sind noch immer weit verbreitete Phänomene mit verheerenden Auswirkungen auf die psychische Gesundheit junger Menschen. Die Umfrage bestätigte, dass die Schule der Hauptschauplatz von Gewalt- und Mobbing-Ausbrüchen ist (64 %), gefolgt von sozialen Medien (24 %) und dem externen Umfeld. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit dringender Maßnahmen, um Schulen zu sicheren Orten für alle Schüler zu machen.

Dem Bericht zufolge erklärten 60 Prozent der Befragten, mindestens einmal Opfer einer Gewalttat geworden zu sein. Diese äußert sich vor allem in verbaler und psychischer Form, gefolgt von körperlicher Gewalt (26 Prozent), Diskriminierung (rassistisch, homophob, religiös oder aufgrund einer Behinderung) (22 Prozent) und Catcalling (17 Prozent). Leider gibt es keinen Mangel an Fällen sexueller Belästigung (9 %), Online-Grooming (8 %) und sogar Rachepornos (3 %). Gewalt ist nicht nur weit verbreitet, sie geschieht oft auch ganz offen: 76 % der Schüler waren schon einmal Zeugen von Mobbing oder Gewalt. 46 % davon griffen aktiv ein, eine ermutigende Zahl, die ein wachsendes Bewusstsein für das Problem zeigt.

Gewalt hat schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Schülern. Zu den häufigsten Folgen zählen Verlust des Selbstwertgefühls, soziale Ängste, Isolation und Depressionen. Fast die Hälfte der Studierenden (48 %) – so die Untersuchung – gab an, psychologische Unterstützung zu benötigen, diese aber nicht zu erhalten. Viele von ihnen berichten, dass sie sich ignoriert fühlten oder dass ihre Bitten herabgewürdigt wurden, als ob ihr Unbehagen nicht ernst genug wäre, um Aufmerksamkeit zu verdienen. Dieses mangelnde Zuhören kann schwerwiegende Folgen haben und dazu führen, dass sich die Kinder in sich selbst zurückziehen, sich einsam fühlen und in Zukunft keine Hilfe mehr suchen. Einer der beunruhigendsten Aspekte der Umfrage besteht darin, dass 41 % der Befragten sich aus Angst, Scham oder mangelndem Vertrauen in ihre erwachsenen Bezugspersonen niemandem anvertrauen konnten. Diejenigen, die sich berieten, nannten vor allem Familie (44 %) und Freunde (26 %). Nur ein kleiner Prozentsatz wandte sich an einen Psychologen, was die Notwendigkeit einer verstärkten Unterstützung an den Schulen unterstreicht.

Die Schülerinnen und Schüler brachten klar zum Ausdruck, welche Interventionen sie für wesentlich erachten, um Mobbing und Gewalt zu bekämpfen. Zu den am häufigsten geforderten Lösungen gehört die Einführung einer wöchentlichen Unterrichtsstunde psychologischer Bildung in den Schulen, um den Kindern zu helfen, Beziehungsdynamiken auf gesunde Weise zu verstehen und zu bewältigen. Ein weiterer grundlegender Aspekt betrifft das Vorhandensein zugänglicher Hörplätze ohne Unterschriftszwang der Eltern, sodass die Schüler selbstständig und sicher um Hilfe bitten können. Darüber hinaus wird die Bedeutung interaktiver Workshops zur Sensibilisierung für das Thema Mobbing und die Folgen des eigenen Handelns für andere hervorgehoben. Einige schlagen auch vor, anonyme Apps zu entwickeln, mit denen Menschen Gewaltvorfälle melden und in Echtzeit Unterstützung erhalten können. Den Kindern zufolge ist die aktive Beteiligung von Lehrern und Familien sehr wichtig, um das Bewusstsein zu schärfen und das Problem an der Wurzel zu bekämpfen.

„Diese Zahlen sind nicht nur Statistiken, sondern Geschichten von Schmerz, die wir nicht länger ignorieren können. Die Schule sollte ein Ort des Wachstums und der Sicherheit sein, stattdessen wird sie allzu oft zu einem Schauplatz der Gewalt und Einsamkeit. Die Kinder senden uns eine klare Botschaft: Man muss ihnen zuhören, sie unterstützen und konkrete Maßnahmen ergreifen. Wir können nicht länger aufschieben“, kommentiert Gabriele Maria Sada, CEO von ScuolaZoo. „Ich glaube, es ist wichtig, Kinder darin zu schulen, die Anzeichen von Gewalt zu erkennen, und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um gesunde und respektvolle Beziehungen aufzubauen. Aus diesem Grund startet nächste Woche auch die GeneratiON Tour, das Projekt von ScuolaZoo, das sich der emotionalen und relationalen Erziehung widmet und mit Unterstützung von Experten aus diesem Bereich durch italienische Schulen reisen wird, um einen Dialog über Freundschaft, Liebe und Respekt zu eröffnen.“

„Die Daten des Bullying Observatory 2025 sind alarmierend und bestätigen, was wir jeden Tag sehen: Mobbing hinterlässt tiefe Spuren in der psychischen Gesundheit junger Menschen“, sagt Paolo Kessisoglu, Präsident der C'è Da Fare Ets Association. „Angst, Depression, Isolation und Verlust des Selbstwertgefühls sind nur einige der Folgen, die das Wohlbefinden und die Entwicklung der Schüler beeinträchtigen können. Die Tatsache, dass fast die Hälfte von ihnen psychologische Unterstützung benötigte, ohne diese zu erhalten, ist ein schwerwiegender Fehler im System. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Schuleinrichtungen und öffentliche Richtlinien die psychische Gesundheit als Priorität anerkennen und zugängliche Hörtische, emotionale Bildung und ständige Unterstützung sicherstellen.“