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Ein neuer Protagonismus von unten
Ernesto Maria Ruffini, ehemaliger Direktor der Finanzbehörde, stellte kürzlich sein Buch „Più uno. La politica dell’uguaglianza“ bei einer Veranstaltung vor, die ein großes Publikum in das Auditorium in Rom lockte. In einem komplexen politischen Kontext sendete Ruffini eine klare Botschaft: Es ist Zeit, dass die Bürger aufwachen und sich aktiv am politischen Leben des Landes beteiligen.
Es sei nicht notwendig, eine neue Partei zu gründen, argumentiert er, aber es sei wichtig, dass sich jeder Einzelne für den Wandel verantwortlich und beteiligt fühle.
Die Verantwortung jedes Bürgers
Ruffini betonte, dass jeder Bürger eine entscheidende Rolle zu spielen habe. „Wir alle sind außerordentlich nützlich und das macht uns verantwortlich“, sagte er und forderte, nicht darauf zu warten, dass die Parteien die Initiative ergreifen. Seine Vision ist klar: Es bedarf eines kollektiven Erwachens, eines Wunsches zur Teilhabe, der zu innovativen Ideen und Vorschlägen führen kann. „Alles in einen gemeinsamen Faktor packen“ ist die von Ruffini vorgeschlagene Methode, um eine solide und integrative politische Alternative aufzubauen.
Aufbau einer siegreichen Koalition
Während der Veranstaltung sprach Ruffini auch über die Notwendigkeit, vor den bevorstehenden Wahlen schnell eine siegreiche Koalition zu bilden. „Wir sind mitten in der Legislaturperiode“, warnte er. „Entweder wir fangen an, darüber nachzudenken, oder wir werden keine Zeit haben, so weit zu kommen.“ Sein Appell ist klar: Es ist wichtig, dass sich die Parteien auf Inhalte und Ziele konzentrieren und nicht auf Führungsfragen. In einem Kontext, in dem die Demokratische Partei als Hauptakteur gilt, betonte Ruffini die Bedeutung der Teamarbeit, eines Orchesters, in dem jeder seinen Teil beiträgt.