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Elena Trandafirs Kampf für Gerechtigkeit nach dem Femizid

Elena Trandafir protestiert für Gerechtigkeit nach dem Feminizid

Gabriela Trandafirs Schwester drückt nach dem Urteil ihren Schmerz und ihre Wut aus

Das Drama einer zerbrochenen Familie

Elena Trandafir durchlebt einen Albtraum, der kein Ende zu nehmen scheint. Nachdem Salvatore Montefusco, der Mann, der seine Schwester Gabriela und seine Nichte Renata getötet hat, zu dreißig Jahren Gefängnis verurteilt wurde, ist sein Leben von tiefem Schmerz und unstillbarer Wut geprägt. Das von den Richtern von Modena erlassene Urteil erkannte mildernde Umstände für den Mörder an und begründete die Entscheidung mit der „menschlichen Verständlichkeit der Gründe“, die Montefusco zur Begehung des Verbrechens veranlassten. Eine Rechtfertigung, die Elena ungläubig und verletzt zurückließ.

Die Worte einer trauernden Schwester

In einem Interview mit der Zeitung „La Repubblica“ drückte Elena ihren tiefen Schmerz aus: „Ich habe tiefen Schmerz und viel Wut gespürt, weil sie meine Schwester und meine Nichte zum zweiten Mal getötet haben.“ Es ist eine neue tiefe Wunde.“ Die Begründung des Urteils sei für sie „einfach beleidigend“. Er nahm an allen Anhörungen des Prozesses teil und hatte leider nichts anderes erwartet. „Bei der ersten Anhörung erschien ich mit Fotos meiner Schwester und meiner Nichte im Gerichtssaal – sagt sie – der Gerichtspräsident sagte mir, ich solle sie weglegen, weil sie solche Possen nicht duldete.“

Der Schmerz der Opfer und der Mangel an Gerechtigkeit

Elena ist besonders beeindruckt von dem, was dem Mörder erlaubt wurde: „Er durfte das Andenken der Opfer verletzen, über die alles Mögliche Böse gesagt wurde.“ Beleidigt waren zwei Tote, die keine Chance hatten, sich zu wehren. Trotz Montefuscos scheinbar gelassenem Verhalten im Gerichtssaal definiert Elena ihn als „rücksichtslos“: „Ein Mensch, der nie gesagt hat, dass er es bereut, der nie gesagt hat, dass es mir leid tut? Ja, es war rücksichtslos. Er hat nie eine Träne vergossen, niemals. Ihre Aussage wird noch berührender, wenn sie sich daran erinnert, dass Gabriela 14 Beschwerden gegen Montefusco eingereicht hatte, diese jedoch fast alle abgewiesen wurden. „Sie haben ihr nicht geglaubt, wenn es nicht so gewesen wäre, wären sie und ihre Tochter noch am Leben.“

Die Entschlossenheit, weiter zu kämpfen

Trotz des Schmerzes und der Niederlage hat Elena Trandafir nicht vor, aufzugeben. „Wir werden dort sein, wir haben bereits mit unserer Anwältin Barbara Iannuccelli darüber gesprochen, und wir werden weiterhin Gerechtigkeit für die beiden zerstörten jungen Leben fordern.“ Lasst uns nicht nur für sie vorankommen, sondern für alle Opfer, denen es genauso geht wie Gabriela und Renata.“ Ihr Kampf ist ein Schrei der Hoffnung und Gerechtigkeit für alle Frauen, die wie ihre Schwester Gewalt und Ungerechtigkeit erlitten haben. Elenas Geschichte ist ein Aufruf an die Gesellschaft, die Opfer von Femiziden nicht zu vergessen und weiterhin für die Rechte derer zu kämpfen, die keine Stimme haben.